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In 7 Schritten zur Website-Konzeption

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von viminds Online-Redaktion
24.11.2020
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Lesezeit: 8 Minuten

Du möchtest die perfekte Website für dein Unternehmen erstellen? Eine Website, die deine Buyer Persona überzeugt und den Erfolg deines Unternehmens nachhaltig positiv beeinflusst?
Ob du deine erste Website planst oder einen Relaunch deiner bestehenden Seite anstrebst - was du brauchst, ist ein ausgefeiltes Konzept. Die folgenden Schritte solltest du bei deiner Planung durchlaufen.

Was dich erwartet:

In 7 Schritten zu deinem Website-Konzept

Die Webpräsenz ist für Unternehmen einer der wichtigsten Faktoren, um am Markt erfolgreich zu sein. Als digitales Aushängeschild beschreibt deine Website die Kernaspekte deines Unternehmens. Sie präsentiert deinen potentiellen Kunden Lösungen, die du mit deinem Unternehmen schaffst und soll dir durch die gezielte Ansprache deiner Buyer Personas zu nachhaltigem Unternehmenserfolg verhelfen.

Für eine stimmige Website-Konzeption solltest du strategisch vorgehen.

7 Schritte zur erfolgreichen Website-Konzeption

1. Ziele definieren  

Zunächst solltest du dir darüber klar werden, was du mit deiner Website erreichen willst.
Definiere hierzu kurzfristige und langfristige Ziele, die es hinsichtlich deiner Unternehmensziele zu verfolgen gilt.

Ziele können mehr Umsatz, mehr Kunden, Leadgenerierung oder auch eine Kostenreduktion durch die Verwendung von Automationsprozessen sein.

Es ist hilfreich, sich für die Zielformulierungen an den klassischen W-Fragen zu orientieren und zu überlegen "Was will ich erreichen?", "Wann und wie will ich meine Ziele erreichen?" und "Welche Mittel stehen mir zur Verfügung?".

Strebst du den Relaunch einer Website an und hast dadurch schon Kennzahlen zur Erfolgsmessung gesammelt, macht es möglicherweise Sinn, diese in die Zieldefinierung für die neue Website miteinzubeziehen.

 

2. Buyer Personas berücksichtigen

Ebenfalls wichtig für die Erstellung deines Website-Konzeptes ist die Orientierung an deinen Buyer Personas und ihrer Buyer's-Journey. So solltest du z.B. den Aufbau und die Platzierung der Inhalte auf deiner Website an deinen Personas und deren Nutzerverhalten orientieren.

Stell dir vor, du gründest einen digitalen Payroll-Service. Während der Geschäftsführer eines Unternehmens am meisten daran interessiert ist, wie dein Service effizient zur Kostenreduktion und Prozessoptimierung beitragen kann, ist für seine Arbeitnehmer eher relevant, welche Möglichkeiten zur Entgeltoptimierung dein Service ihnen bieten kann.
So macht es Sinn, für den Geschäftsführer Inhalte zum Thema “Kostenoptimierung” bereits above the fold auf der Startseite zu platzieren.

Für den Arbeitnehmer wiederum müsste man die Inhalte anders strukturieren als für den Geschäftsführer, da diese Personen unterschiedliche Interessensschwerpunkte haben.

Für die Planung deiner Website solltest du also deine Buyer Personas kennen und dir über die Relevanz der einzelnen Personas bewusst werden. Danach richtest du dann den strategischen Aufbau und Inhalt deiner Website aus.

 

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3. Seitenarchitektur und visuelles Grobkonzept entwickeln

Die Seitenarchitektur deiner Website bildet dein strukturelles Grobkonzept. Dieses erstellst du in Form einer Sitemap. Mit einer solchen Sitemap schaffst du eine hierarchisch strukturierte Gesamtdarstellung deiner Website. Was bedeutet das? Du legst von deiner Startseite ausgehende Unterkategorien und Inhaltsseiten fest, die du brauchst, um dein Unternehmen und dessen Leistungsangebot darzustellen.

Nehmen wir an, du gründest ein nachhaltiges Unternehmen, welches Bio-Produkte verkauft und einen Blog betreibt. Erstellst du hierfür eine Sitemap, musst du u. a. Unterseiten für deine Produkte, deinen Nachhaltigkeitsblog und die About-Seite einplanen.

Auch Impressum, die AGB und eine Datenschutzerklärung solltest du in deiner Sitemap einbinden. Zu beachten ist hierbei, dass die Datenschutzerklärung mit nur einem Klick von jeder Unterseite einer Website aus erreichbar und klar gekennzeichnet sein muss (One-Klick-Regel). Achte außerdem auf eine treffende Bezeichnung deiner Unterseiten, da sich dies auf deine URLs und auf die Beschreibung der Verzeichnisse auswirkt, die dein CMS anlegt.

 

Zudem solltest du dir über den Navigationsaufbau deiner Website Gedanken machen, da die Navigationsstruktur die Nutzerfreundlichkeit und User Experience maßgeblich beeinflusst.

Hast du den strukturellen Aufbau deiner Website geplant, kannst du anhand von Wireframes dein visuelles Grobkonzept skizzieren.

 

An späterer Stelle entwickelst du das Wireframe in Form eines Mockups mit visuellen Elementen, wie Texten und Bildern weiter, bis du schließlich interaktive Prototypen deiner Seite erstellen kannst.

 

4. Content-Strategie planen 

Bei der strategischen Planung deines Contents solltest du dir über deine Themen und die passenden Content-Formate klar werden. Überlege dir dafür anhand deiner Buyer Persona, welche Themen diese am ehesten ansprechen und welche Formate sie bevorzugen. Aus technischer Sicht ist auch zu beachten, welche Auswirkungen dein Content auf die Performance deiner Website und damit auch auf SEO hat.

Bei der Wahl deines Contents und dessen Formate, spielt auch die Textmenge und dein Wording eine wichtige Rolle. So muss eine Website für ein Spieleparadies für Kinder im Grundschulalter eher mit Bildern, Illustrationen und Videos ausgestattet sein und braucht nur kurze Texte beinhalten. Für einen informativen Blog, welcher an Personen mittleren Alters adressiert ist, spielen Texte wiederum eine ganz andere Rolle. 

Darüber hinaus solltest du an geeigneter Stelle Vertrauen schaffende Elemente, wie beispielsweise Siegel und Auszeichnungen einsetzen und diese gut für Nutzer sichtbar machen.

Wie du eine Content-Marketing-Strategie von Grund auf entwickelst, erfährst du in diesem Blogartikel.

 

5. Geeignetes CMS wählen

Im nächsten Schritt solltest du dir überlegen, welches Content-Management-System (kurz: CMS) du zur Erstellung und Verwaltung deiner Website nutzen möchtest. Wir haben z.B. unsere Website auf HubSpot CMS umgestellt. Warum wir das getan haben, erklären wir dir mit 5 Gründen in diesem Blogartikel

Erst einmal klären wir die Frage:

 

Welche Anforderungen stellst du an dein CMS? Die verschiedenen Systeme bieten vielfältige Möglichkeiten. Einige davon erfordern ein gewisses Know-how im Bereich Programmierung, während andere auch mit wenig Wissen einfach zu bedienen sind.

Die wohl einfachste Möglichkeit ist die Nutzung eines Baukasten-Systems, wie beispielsweise Jimdo, welches man mit nur wenigen Klicks einrichten kann. Der Nachteil hieran: Deine Website darf nicht sehr umfangreich sein und du hast du kaum Individualisierungsmöglichkeiten. Vorteil von Baukästen ist jedoch, dass du dich nicht um die Systemadministration kümmern musst, was wiederum Aufwand und laufende Kosten reduziert.

Die meisten Content-Management-Systeme stellen eine Benutzeroberfläche zur Verfügung, auf welcher die Website direkt angepasst und bei Bedarf durch Programmierung erweitert werden kann. Beliebte CMS-Systeme auf dem deutschen Markt sind WordPress, Typo3 und Contao. All diese Systeme sind kostenlos, plattformunabhängig und benötigen nur einen gängigen Browser, um Zugang zum Backend zu erhalten. Allerdings gibt es kleine Unterschiede in der Funktionsweise der Systeme und nicht jedes System eignet sich für jeden Zweck.

Wäge die Vor- und Nachteile der verschiedenen Content-Management-Systeme in Hinblick auf die Ziele ab, die du mit deiner Website erreichen willst. 

 

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6. Webdesign erstellen

Hast du dein Grundkonzept bis hierhin erstellt, erfolgt das Webdesign. Dies umfasst die Strukturierung und visuelle Implementierung von Elementen auf deiner Website. Dazu werden im Rahmen eines Screendesigns Layouts erstellt, die darstellen, wie deine Website auf einem Bildschirm aussehen könnte. Diese Prototypen gilt es schließlich soweit auszubauen, dass sie nicht nur nutzerfreundlich, sondern auch in der technischen Entwicklung umsetzbar sind und SEO-Anforderungen erfüllen.

7. Suchmaschinenoptimierung 

Um mit deiner Website ein gutes Ranking in den Suchmaschinen zu erreichen, solltest du eine OnPage-Optimierung durchführen. In diesem Zusammenhang wird die Qualität deiner Inhalte noch einmal besonders deutlich, denn Google verfolgt das Prinzip, jene Websites besser zu ranken, die Nutzern einen klaren Mehrwert bieten.

Außerdem solltest du Google strukturierte Daten bereitstellen, indem du beispielsweise ein wichtiges Keyword in deine Unterüberschriften (Subheadlines) einfließen lässt und interne Verlinkungen setzt.

Ein weiterer Schüssel zum Erfolg sind Keywords. Führe eine umfassende Keyword-Recherche durch und binde relevante Keywords in deine Website ein. So versteht die Suchmaschine, worum es bei den Inhalten deiner Website geht. Übertreiben solltest du es mit deiner Keyworddichte jedoch nicht. Google mahnt "Keyword-Spamming" ab und auch auf die User Experience wirken sich zu viele Wortwiederholungen und ein unnatürlicher Lesefluss negativ aus.

Meta Title und Meta Description stellen die wichtigsten Meta-Informationen dar. Zusammen ergeben sie das Search Snippet, also das von Google in Textform angezeigte Suchergebnis. Du solltest mindestens ein Keyword in Meta Title sowie Meta Description integrieren, um dein Ranking zu verbessern.

Schließlich dreht sich alles um die User Experience. Um mit deiner Website eine positive Nutzererfahrung zu schaffen und ein gutes Ranking zu erreichen, muss diese eine hohe Usability aufweisen. Dazu gehören technische Aspekte, wie zum Beispiel die Ladezeit deiner Website. Diese kann u.a. durch die programmatische Optimierung deiner Bilder verbessert werden.

 

 

Fazit

Betrachtet man den schnell voranschreitenden Prozess der Digitalisierung und den damit einhergehenden Wandel unseres Konsumverhaltens, wird deutlich, wie wichtig der Internetauftritt eines Unternehmens für dessen Erfolg ist. Da deine Website dein Unternehmen in der digitalen Welt repräsentiert, ist ein gutes Konzept daher entscheidend. Hast du die Ziele für deine Website definiert, kannst du auf deren Grundlage Schritt für Schritt die relevanten Punkte deiner Website planen und sichergehen, dass deine neue Website ein voller Erfolg wird.

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Die OnPage-Optimierung ist ein Teil der Suchmaschinenoptimierung. Sie umfasst alle Maßnahmen, die für ein besseres Ranking in den Suchmaschinen angewandt werden. Ziel ist es, die Relevanz einer Webseite für bestimmte Suchanfragen zu steigern und somit ein höheres Ranking in den Suchergebnissen zu erreichen.

Der Begriff strukturierte Daten stammt aus dem semantischen Internet (Web 3.0). Suchmaschinen wie Google können mit diesen Daten Suchergebnisse mit Informationen der jeweiligen Seite anreichern, die wiederum als Grundlage für Rich Snippets dienen.

Im Online-Marketing ist mit "above-the-fold" der obere Teil einer Website gemeint, der ohne Scrollen für Nutzer sichtbar ist. Inhalte die "above-the-fold" platziert werden, sind das Erste was Website-Besucher auf einer Seite sehen.

Um sicherzustellen, dass die Website auch auf lange Sicht erfolgreich bleibt, ist es wichtig, die Website kontinuierlich anzupassen und auf veränderte Anforderungen einzugehen. Das beinhaltet eine regelmäßige Überprüfung der Website-Performance, die Analyse von Feedback, die Aktualisierung von Inhalten und regelmäßiger Suchmaschinenoptimierung.

Viele Menschen bevorzugen es, über ihre mobilen Geräte im Internet zu surfen. Durch den Anstieg der Smartphone-Nutzer ist es wichtig, diese bei der Website Konzeption zu berücksichtigen. Eine nicht für mobile Geräte optimierte Website kann zu einer schlechten Nutzererfahrung führen, was wiederum zu einer geringeren Conversion-Rate führen kann, da weniger Besucher die gewünschte Aktion, z.B. eine Kontaktaufnahme oder einen Kauf durchführen. Auch Suchmaschinen bestrafen nicht optimierte Websites und diese werden in den Suchergebnissen weiter unten angezeigt.

Um sicherzustellen, dass eine Website barrierefrei ist, sollte klare und verständliche Sprache verwendet werden. Alternative Texte für Bilder und kontrastreiche Farben verbessern die Zugänglichkeit für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Videos sollten Untertitel haben, und ein responsives Design gewährleistet die Funktion auf verschiedenen Geräten. Regelmäßige Barrierefreiheitstests, sowohl automatisiert als auch manuell mit verschiedenen Benutzergruppen, sind entscheidend, um eine umfassende Zugänglichkeit sicherzustellen.

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